• Frühwarnsysteme in mittelständischen Unternehmen
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Gut vorbereitet Krisen überstehen

Warum sind Frühwarnsysteme in mittelständischen Unternehmen so wichtig?

Seit dem 1. Januar 2021 sind Frühwarnsysteme für Geschäftsleiter juristischer Personen gesetzlich verpflichtend. Wer dem zuwider handelt macht sich strafbar.
Diese Frühwarnsysteme in mittelständischen Unternehmen dienen dazu, drohende Krisen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, bevor die finanzielle Stabilität eines Unternehmens oder sogar die Existenz gefährdet wird.

Die Lektionen der Finanzkrise 2008

Ein Blick auf die Finanzkrise 2008 zeigt, wie entscheidend es ist, Risiken frühzeitig zu erkennen. In dieser Krise gerieten zahlreiche Unternehmen in Schwierigkeiten, weil sie keine ausreichenden Mechanismen zur Überwachung ihrer Liquidität und Kapitaldienstfähigkeit hatten. Fehlende Szenario-Analysen führten dazu, dass selbst geringfügige Abweichungen schwerwiegende Konsequenzen hatten.

Das hätte ein Frühwarnsystem vor der Finanzkrise bewirkt

Ein Frühwarnsystem hätte:

  • Marktveränderungen und Absatzrückgänge identifiziert:
    Unternehmen hätten sich frühzeitig auf eine schwache Nachfrage von solventen Kunden einstellen können.
  • Finanzielle Engpässe frühzeitig signalisiert: Banken und Unternehmen hätten auf riskante Entwicklungen vorausschauend reagieren können.
  • Eigene Risiken besser eingeschätzt: Durch gezielte Forcasts mit geringeren Erträgen und Zuflüssen hätten Unternehmer Liquiditätslücken früher erkannt.
  • Maßnahmen entwickeln und bewerten: Unternehmer hätten frühzeitig gezielte Maßnahmen entwickeln können, um Risiken zu minimieren.

Die Lektionen der aktuellen Automobilkrise

Die Kapazitäten der europäischen Automobilkonzerne konnten nur noch durch den Absatz in China ausgelastet werden. Es hat sich abgezeichnet, dass dieser Markt umschwenken. Chinesische Hersteller und Autos mit Elektroantrieb haben abrupt europäische Autos verdrängt. Die Chinesische Staatsführung ist dafür bekannt, eigene Interessen in den Vordergrund zu stellen und Entscheidungen in extremer Kürze durchzusetzen. Der Handelskonflikt mit der EU und den USA waren deutliche Warnsignale für einen Einbruch des Chinesischen Absatzmarktes. Die Automobilindustrie und ihre Zulieferer konnten dies Erkennen und ihre Kapazitäten und Bestände sich bereits frühzeitig anpassen.

Das hätte ein Frühwarnsystem heute bewirkt

Ein Frühwarnsystem hätte:

  • Marktveränderungen und Absatzrückgänge identifiziert:
    Unternehmen hätten sich frühzeitig auf den abrupten Rückgang der angefragten Mengen und der freien Kapazitäten eingestellt.
  • Finanzielle Engpässe frühzeitig signalisiert: Unternehmen hätten vorausschauend die Kapazitäten und die Bestände anpassen und Liquiditätsengpässe vermeiden können.
  • Eigene Risiken besser eingeschätzt: Durch rollierende Forecasts über Erträge und Zuflüsse hätten Unternehmer Liquiditätslücken früher erkannt.
  • Maßnahmen entwickeln und bewerten: Unternehmer hätten frühzeitig gezielte Maßnahmen entwickeln können, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden.

Wie funktioniert ein Frühwarnsystem?

Ein Frühwarnsystem in mittelständischen Unternehmen ist mehr als nur eine rückblickende Auswertung der BWA (Betriebswirtschaftliche Auswertung). Es blickt in die Zukunft, indem es Daten überwacht wie:

  • Marktsignale, Auftragseingänge, Abrufe von Rahmenaufträgen
  • Fertigungsauslastungen
  • Liquiditätsentwicklungen und
  • Kapitaldienstfähigkeit.

Diese Indikatoren werden kontinuierlich analysiert, sodass ein Unternehmen bei kritischen Abweichungen rechtzeitig Maßnahmen ergreifen können.

Ein Frühwarnsystem liefert Informationen:

  • Rollierende Umsatz- und Kostenplanungen und Forecasts aufgrund aktueller Gegebenheiten mit neuen Parametern
  • Rollierende Planung der Zu- und Abflüsse aufgrund der aktuellen Forecasts
  • Bewerten der Wirkung der vorbereitenden Maßnahmen auf Kosten Erträge und Liquidität
  • Planungen für die Beantragung von notwendigen Liquiditätshilfen

Was passiert ohne ein Frühwarnsystem?

Fehlende Frühwarnsysteme können zu schwerwiegenden Folgen führen:

  1. Liquiditätslücken: Plötzliche Engpässe ohne ausreichende Gegenmaßnahmen.
  2. Verlust der Kreditwürdigkeit: Banken stufen Unternehmen schwacher Bonität und ohne unzureichendem Krisenmanagement in Risikogruppen ein.
  3. Zahlungsunfähigkeit: Die mangelnde Liquidität und fehlende Bonität spitzen sich bis zur faktischen Zahlungsunfähigkeit zu.
  4. Rechtliche Konsequenzen: Gesetzliche Verpflichtung zur Einstellung der unternehmerischen Aktivitäten. Die Verletzung der gesetzlichen Pflichten kann Schadensersatzforderungen nach sich ziehen.

Schritt für Schritt zum Frühwarnsystem in mittelständischen Unternehmen

Ein effektives Frühwarnsystem sollte:

  1. Auf zukünftige Entwicklungen ausgerichtet sein: Vertriebs- und Kunden-Analysen und rollierende Liquiditätsplanungen sind essenziell.
  2. Krisenanzeichen früh erkennen: Regelmäßige Auswertungen und Überwachung der Schlüsselkennzahlen aus dem Vertrieb und den Kunden.
  3. Rollierende Planungen für Kosten, Umsätze und Liquiditätszuflüsse und Abflüsse
  4. Qualifizierte Planungen und Informationen für Gesellschafter, Schlüssellieferanten, Mitarbeitervertreter und Kreditinstitute
  5. Maßnahmen ermöglichen: Pläne für schnelle Gegenmaßnahmen bei kritischen Entwicklungen.

Ein Frühwarnsystem schützt nicht nur vor Krisen, sondern sichert auch langfristig die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Es schützt Ihr Vermögen.

Nutzen Sie die gesetzlichen Vorgaben als Chance, ein stabiles Fundament für Ihre Geschäftsstrategie zu schaffen.

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