Mit Feedback meint man meist die Rückmeldung einer Führungskraft an die Mitarbeiter, wie man die Tätigkeit und das Verhalten sieht. Davon hängt einiges ab. Deshalb ist eine Aussage wie „nicht kritisiert ist gelobt genug“, in Unternehmen falsch am Platz. Feedback ist wichtig für die Personalentwicklung, die Sicherung der Qualitätsstandards und die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Feedback kann spontan sein und sich auf eine bestimmte Situation beziehen. Diese Rückmeldung kann aber auch Teil eines geplanten Beurteilungsgespräches sein und sich auf einen längeren Zeitraum beziehen. Wer eine Rückmeldung gibt, muss bestimmte Spielregeln einhalten, damit das gewünschte Ziel erreicht wird. Dies ist die Verstärkung von positivem und das Überprüfen von ungünstigem Verhalten.

Definition Feedback

Feedback kommt aus dem angelsächsischen Sprachraum. Es bedeutet Rückmeldung geben. Der Begriff wird auch in der Kommunikation genutzt. Hier ist die Fragestellung, wie ein Empfänger aus seiner persönlichen Sicht eine Nachricht oder Information wahrnimmt.

Erst durch die Rückmeldung kann der Sender einer Information verstehen, was beim Empfänger angekommen ist.
So wird verständlich, was der Empfänger gehört oder gesehen, wahrgenommen oder verstanden hat.
Durch die Rückmeldung kann geklärt werden, welche Emotionen und Einsichten ausgelöst wurden.

Rückinformationen ermöglichen es dem Feedback Nehmer, sich besser zu verstehen und einzuschätzen. Sie verkleinern seinen Blinden Fleck in seiner eigenen Wahrnehmung. Rückmeldungen sind jedoch nur eine Meinung und Einschätzung des Feedback Gebers und nicht die allgemein geltende Wahrheit.

Was bedeutet Feedback geben

Das Leistungsniveau eines Mitarbeiters feststellen

Wenn eine Führungskraft seinem Mitarbeiter eine Rückmeldung darüber geben möchte, wie sie die Leistung einschätzt, ist ein Feedback Gespräch geeignet.

Den „Blinden Fleck“ verkleinern

Menschen können manchmal nicht einschätzen, was ihr Verhalten bei anderen bewirkt. Dies gilt im positiven und auch im negativen Sinn. Sie haben an dieser Stelle der Selbsteinschätzung einen „Blinden Fleck“.  Wenn sie mehr über sich wissen, haben sie die Chance, sich zu entwickeln.

Den Mitarbeitern Sicherheit geben

Die Rückinformationen über die Leistungen eines Mitarbeiters geben ihm Orientierung und Sicherheit. Ebenso gilt: Was die Führungskraft in einem Feedback Gespräch über die Leistung nicht angesprochen hat, ist entweder ohne Bedeutung oder nicht negativ.

Anreize schaffen

Durch die Rückmeldung kann ein Mitarbeiter seinen Handlungsspielraum erweitern. Die Führungskraft kann motivieren, verstärken und Anreize für eine Verhaltenserweiterung oder Veränderung schaffen.

Perspektiven aufzeigen

Das Feedback Gespräch ist eines von vielen Instrumenten der Personalentwicklung. In so einem Gespräch kann eine Führungskraft seinem Mitarbeiter aufzeigen, wohin dieser sich nach Meinung des Vorgesetzten entwickeln kann.

Missverständnisse und Konflikte klären

Spannungen zwischen Mitarbeitern oder Teams können dadurch entstehen, dass Informationen anders angekommen sind, als dies beabsichtigt war. In anderen Fällen ist es Personen vielleicht gar nicht bewusst, was ihr Verhalten bei anderen Menschen auslöst. Dies kann in durch Feedback geklärt werden.

Feedback Regeln

Kommunikations­regeln einhalten

Feedback betrifft das Verhalten von Menschen. Hier ist es sinnvoll, achtsam vorzugehen und so gut vorbereitet zu sein, dass der andere das Feedback auch annehmen kann.

Rückmeldungen geben will genauso gelernt sein wie diese anzunehmen. Damit ein Mitarbeiter die Rückmeldung annehmen kann, muss die Führungskraft wichtige Spielregeln einhalten.

Zu den wichtigsten Regeln gehört, dass die Grundannahme positiv sein muss und die Rückmeldung gewünscht und konstruktiv ist. Rückmeldungen sollen jedoch auch konkret, zeitnah und reversibel sein. Feedback ist eine persönliche Sicht, aber nicht die Wahrheit. Daher sollte man „Ich-Botschaften“ senden.

Man spricht also beispielsweise nicht über das Verhalten gegenüber Kunden im Allgemeinen, sondern über eine konkrete Situation mit einem Kunden an einem bestimmten Tag. Wenn die eigene Einschätzung reversible ist, dann ist sie umkehrbar. Der Mitarbeiter erhält also die Gelegenheit, seine Motive darzulegen. Bleibt dies aus, so ist die Rückmeldung so endgültig wie ein Urteil. Was kann der Betroffene mit dieser Information anfangen?

Teilnehmer in Feedback Gesprächen

Die Rückmeldung kann jeweils den einzelnen Mitarbeiter betreffen. Man kann können jedoch auch einer Abteilung, Gruppe oder einem Projektteam eine Rückmeldung geben.

Führungskräfte benötigen ebenfalls eine Standortbestimmung und Beurteilung ihrer Führungsarbeit. Dadurch können sie sich weiterentwickeln. In dem Zusammenhang spricht man von 360 Grad Feedback.

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