YouTube und Soziale Netzwerke lassen Tageszeitung und Magazine weit zurück.

YouTube, Social Media und Streaming legen an Bedeutung nochmals zu. Wir sind umgeben von Werbung. Die Frage ist, ob wir sie überall wahrnehmen. Wie man als Konsument teilhaben kann, also liken, kommentieren und selbstverständlich konsumieren, direkt bestellen.

In einer repräsentativen Untersuchung wird deutlich, was wir jedoch schon längst im Alltag erleben. Untersucht wurden 15 verschiedene Ausspielformen von Werbung. Wie werden die Klassiker, also Werbung in der Tageszeitung und in Magazinen, wahrgenommen? Werbung in Tageszeitungen wurde von den Befragten in einem Zeitraum von 4 Wochen lediglich von 34% der Befragten angesehen. Dies reicht gerade für den vorletzten Platz unter den Werbeformen. Die gedruckten Magazine erreichten 35% der Befragten und stehen damit auf Platz 12. Tendenz weiter sinkend.

Die Gewinner sind YouTube und Social Media. YouTube wurde von 40% wahrgenommen, Werbung auf Sozialen Netzwerken von 41%. Ist die Videoplattform also relevanter als Printwerbung geworden? Die GfK veröffentlicht im Zusammenhang mit der Reichweite interessante Untersuchungen. So wird die Reichweite von YouTube in Deutschland auf 47 Millionen Erwachsene taxiert. Das zeigt die Relevanz und das Potenzial. Die wichtigsten Werbekanäle sind jedoch immer noch Radio mit 53% und TV mit 68%.

Interaktion, Zielgruppen­genauigkeit und Flexibilität

Werbung auf Videoplattformen und sozialen Netzwerken ist nicht durch Zufall auf dem Vormarsch. Die Werbung ist interaktiv, der Betrachter kann aktiviert und eingebunden werden. Die Anzeigen sind zielgruppengenau, denn die Plattformen wissen, welche Produkte oder Leistungen sie Konsumenten anbieten sollten. Sie kennen das Konsumverhalten, weil sie ein genaues Profil haben. Diese Werbeformen sind auch interessant geworden, weil sie andere Produktionskosten und eine höhere Flexibilität mit sich bringen.

Die Erfolgsbeispiele sind beeindruckend. Einzelne Videoplattformen erreichen über 1 Million Views in nur 5 Tagen. Mittelständische Unternehmen können solche Plattformen für eigene Werbung nutzen. Nützlich kann aber auch der der Impuls sein, dass Unternehmen sich diese Medien erschließen und in das eigene Kommunikationskonzept integrieren.

Der digitale Werbemarkt überholt den klassischen

In 2019 wurde in Europa zum ersten Mal mehr in die Werbung in Online Medien investiert als in die klassischen Medien wie Fernsehen, Radio, Magazine oder Tagesanzeigen. Werbeausgaben für Onlinemedien erreichten laut einer Analyse des Wirtschaftsverbandes der Onlinewerbebranche (IAB Europe) in 2019 den beeindruckenden Betrag von 64,8 Milliarden Euro. Für die klassischen Medien wurden in 2019 63,7 Milliarden Euro eingesetzt. In diese Analyse sind 28 Länder in Europa eingeschlossen.

Unter den jungen Erwachsenen und jugendlichen Konsumenten steigt der Anteil derer, die sich vor dem Kauf eines Produktes über eine Videoplattform oder ein Streaming Format informierten, dynamisch. Es besteht das Potenzial, alle anderen Werbemedien deutlich abzuhängen.

Corona trifft die klassischen Werbekanäle am härtesten

Corona trifft die klassischen Werbekanäle am härtesten - Statista - Duhatschek und Winkler

Die Werbemittel folgen dem Verhalten der Verbraucher. Bereits seit einigen Jahren wächst der Markt der Online Werbung dynamisch, während die Budgets für die klassischen Werbemittel schrumpfen. Für 2020 ist die Erwartung, dass die Suchmaschinenwerbung um rund 6,1% und die Social Media Werbung um etwa 5,6% wachsen, während die TV-Werbung um 11,1% und die Audio Werbung um 9,1 % abnehmen. Das überrascht deshalb nicht, weil sich schon längst vor Corona das Informations- und Freizeitverhalten grundlegend geändert hat. Corona verstärkt dies nur und macht die Defizite der alten Werbewelt nur noch deutlicher.

Neues Informationsverhalten der Zielgruppen in das Geschäftsmodell integrieren

KMUs müssen ihre Geschäftsmodelle ständig weiterentwickeln. Wenn man die letzten Monate ansieht, wird dies nur noch deutlicher. Auf der einen Seite sollen die Interaktionen mit den Kunden und den Lieferanten digitalisiert werden. Die Märkte sollen de-globalisiert werden. Das Stichwort ist die Verlässlichkeit der Lieferkette. Die Zielgruppen organisieren sich noch stärker in sozialen Medien in Gruppen, sie kommunizieren und informieren sich anders und sie lösen tendenziell eher Online Bestellungen aus. Geschäftsmodelle müssen darauf hin überprüft und überarbeitet werden.

Tipp: Hier sehen wir ein enormes Potenzial beim Maschinen- und Anlagenbau. Es ist begeisternd, wenn man die Maschinen und die Automatisierungen virtuell erleben und begreifen kann. So satisfying, wenn der Produktionsprozess vom rohen Teil bis zur fertigen Komponente erlebt werden kann. Nicht die Perfektion suchen, sondern authentisch sein und die reale Funktionalität zeigen.

Wir unterstützen kleine und mittlere Unternehmen darin, ihre Geschäftsmodelle kreativ weiter zu entwickeln und die wichtigen Schritte einzuleiten, damit Produkte, Vertrieb, Kalkulation und Liquidität zusammenpassen und man am Ende einen Platz auf der Siegertreppe erreicht.

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