• Kunststoffteile richtig kalkulieren
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Warum die Kalkulation entscheidend ist

In der Kunststoffverarbeitung entscheidet die Kalkulation über Gewinn oder Verlust. Oft sind es unscheinbare Annahmen zu Material- und Maschinenzeiten, die am Ende Ihre Marge auffressen.

Gerade im Spritzgussbereich zählt jedes Detail, vom Materialeinsatz bis zur Zykluszeit. Eine saubere Kostenkalkulation ist daher kein lästiges Muss, sondern der Schlüssel zu profitablen Aufträgen.

  1. Falsche Annahmen – teure Folgen

Viele Betriebe kalkulieren mit Durchschnittswerten oder Erfahrungswerten, die längst nicht mehr aktuell sind. Das führt zu systematischen Fehlkalkulationen:

  • Materialverbrauch wird unterschätzt
  • Maschinenzeiten werden zu pauschal angesetzt
  • Werkerzeiten und Rüstaufwand bleiben unberücksichtigt

Ergebnis: Ihre Marge schmilzt, obwohl die Produktion scheinbar „nach Plan“ läuft.

Tipp: Trennen Sie konsequent zwischen Maschinenzeit und Werkerzeit. Nur so erkennen Sie, wo echte Optimierungspotenziale liegen.

  1. Kostenfallen bei Kunststoffteilen

Viele Kosten entstehen nicht durch den Produktionsprozess selbst, sondern durch falsche Annahmen bei Losgrößen, Rüstzeiten und Werkzeugkosten.

  • Zykluszeiten: Schon wenige Sekunden entscheiden über Ihre Stückkosten.
  • Rüst- und Stillstandszeiten: Unpräzise Schätzwerte verändern die Kosten pro Teil drastisch.
  • Werkzeugkosten: Abschreibungen für Heißkanalsteuerung und Automatisierung werden häufig vergessen – und belasten später die Kalkulation.

Ein genauer Blick auf diese Faktoren kann Ihre Stückkosten um zweistellige Prozentsätze senken.

  1. Fünf Hebel, die sofort wirken

Um Kunststoffteile effizient zu kalkulieren, sollten Sie an drei zentralen Stellschrauben drehen:

  1. Maschinen- und Werkerzeiten trennen
    → Schaffen Sie Transparenz in Ihrer Kostenstruktur.
  2. Losgrößen optimieren
    → Ihre Annahmen zu Loßgrößen müssen realistisch sein. Tatsächliche Liefermengen und die Kapitalbindung in den Fertigwaren sind wichtige Kriterien.
  3. Stillstandzeiten optimieren
    → Ihre Annahmen zu Nutzungszeiten und Ausbringung müssen realistisch sein. Stillstand beeinflusst die Kostensätze und die Stückkosten enorm.
  4. Abschreibungen berücksichtigen
    → Nehmen Sie Heißkanalsteuerungen und Automatisierungen in die Kalkulation auf – sie sind Teil Ihrer tatsächlichen Produktionskosten.
  5. Zykluszeiten verkürzen
    Und nicht zuletzt: Optimieren Sie Ihre Zykluszeiten schon vor Produktionsstart du die manuellen Handlingzeiten. Kleine Anpassungen bei Werkzeug, automatisiertes Handling oder Prozessparametern wirken sich massiv auf die Wirtschaftlichkeit aus.

Kleine Änderungen, große Wirkung

Mit einer präzisen Kalkulation behalten Sie Ihre Marge im Griff. Sechs Minuten genügen, um Ihre Annahmen zu überprüfen und dadurch nachhaltige Gewinne zu sichern.

Wer Prozesse richtig abbildet, kalkuliert besser.
Wer richtig kalkuliert, verdient mehr.

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